Die SATzentrale kostet Dich nichts! Wir alle im Team verbringen einen großen Teil unserer Freizeit damit, um für Euch ein attraktives Radioprogramm zu produzieren und diese Webseite aktuell zu halten. Dies ist natürlich mit einigen finanziellen Aufwänden verbunden, die aus eigener Tasche gezahlt werden müssen. An dieser Stelle möchten wir Euch die Gelegenheit geben, uns finanziell zu unterstützen und so Eure Anerkennung für unsere Arbeit zu zeigen. Jeder noch so kleine Betrag ist eine unschätzbare Hilfe für uns.
Blitzschutz
Der Aufbau einer Sat-Antenne ist leicht zu bewerkstelligen. Unheil droht jedoch
durch äußere Einflüsse wie Schnee, Regen oder Gewitter.
Gerade wenn die Antenne auf dem Dach montiert ist, ist sie bei einem Gewitter
eine direkte Einschlagstelle für Blitze. Der Blitz kann über das Sat-Kabel in
das Innere des Hauses gelangen. Die Folge wäre ein durchgeschmortes Kabel. Auch
die Multischalter und Receiver können dem mehrere tausend Volt starken Blitz
nicht standhalten.
Der Blitz sucht sich einen Verbreitungsweg durch die Wohnung. Geerdete
Metallteile, wie z. B. die Heizung sind sehr gute Leiter für Blitze. Auch wenn
sich nur ein Teil der Energie eines Blitzes in das Hausverirrt, ist mit
erheblichen Schäden zu rechnen. Der elektrische Strom während eines
Blitzeinschlages erzeugt sehr hohe Spannungen an elektrisch relativ kleinen
Widerständen. Daher muss jeder Leiter, der diese Ströme ableiten soll, einen
außergewöhnlich kleinen Widerstand haben. Ansonsten entstehen örtlich hohe
Spannungsdifferenzen, die auf Receiver eine verheerende Wirkung haben. Obwohl
ein Gewitter beim Aufbau der Ladung in den Wolken vor dem Auftreten des Blitzes
ein statisches elektrisches Ereignis (Gleichstrom) ist, bildet sich beim Blitz
selbst durch die sich spontan ändernden Ströme ein hochfrequenter Wechselstrom.
Daher muss der eigentliche Blitzschlag als Hochfrequenz- und nicht als
Gleichstromerscheinung behandelt werden. Prinzipiell sind die Ladungen auf den
Oberflächen der Wolken so verteilt, dass die oberen Schichten positiv und die
unteren Schichten negativ geladen sind. Die Bereiche unter den Wolken laden sich
wiederum positiv auf. Dabei treten die Entladungen entweder zwischen den Wolken
oder zwischen Wolke und Erde auf. Blitzableiter am Haus verhindern eine
Ausbreitung des Blitzes. Hat der Blitz dennoch das Innere des Hauses erreicht
und dort Schäden verursacht, kommt für diese die
Hausratversicherung auf, sofern man einen entsprechenden Zusatz für so genannte
Überspannungsschäden in seine Police mit aufgenommen hat.
Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass die Antenne nicht den höchsten
Punkt auf dem Dach darstellt. Ist das Haus nicht mit einem Blitzableiter
versehen, kann die Antenne auch im Haus an die so genannte Gebäude-Erde
geschlossen werden. Hierbei ist es allerdings besonders wichtig, dass die
Leitung nicht in Räumen verlegt wird, in denen sich leicht entzündliche oder
explosive Stoffe befinden.
Die Erdung geschieht durch eine so genannte Schirmschiene. Diese wird durch ein
16 mm2 starkes Kupferkabel mit der Erdungsanlage verbunden. Geringer sind die
Auswirkungen eines Blitzes, wenn die Schüssel an der Hauswand oder auf dem
Balkon befestigt ist. Eine Erdung bringt allerdings auch hier mehr Sicherheit,
denn auf der Antenne können trotzdem hohe Spannungen auftreten, die die
Langlebigkeit des LNB, der Multischalter und Receiver beeinflussen. Besonders
die verlegten Kabel sind für Blitze ein geeigneter Leiter. Aber auch hier kann
man entsprechend vorbeugen. Das Einschleifen eines Überspannungsableiters in das
Sat-Kabel stellt einen zusätzlichen Schutz für den angeschlossenen Receiver oder
Multischalter her. Hierdurch entsteht zwar eine Dämpfung von 1,5 dB, welches
sich allerdings bei einer fachgerechten Ausrichtung der Antenne nicht negativ
auf den Empfang auswirkt. Die Überspannungsableiter bestehen meist aus einer
Schaltung von Gasentladungsableitern und Halbleitern. Ein Anschluss an eine
Ausgleichsschiene bzw. an den Schutzleiter der Netzsteckdose ist jedoch nötig.
Einige Hersteller bieten auch Kombigeräte an, die sowohl die Netzleitung des
Receivers als auch Antennen- und Sat-Leitungen schützen sollen. Hierbei müssen
allerdings alle angeschlossenen elektronischen Geräte inklusive Fernseher und
HiFi-Anlage mit einbezogen werden. Auch hier gilt: Die Montage sollte von einem
Fachmann durchgeführt werden.
(Bilder übernommen von H.A. Kleiske http://kleiske.de, Text von Infosat)