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Installation einer Drehanlage mit USALS
Vorwort:
Die Anzahl der drehbaren Satellitenantennen wächst unaufhaltsam.
Viele SAT-Fans scheuten sich jedoch vor der komplizierten
Installation und Einrichtung einer solchen Anlage. Hier gibt es
jedoch bereits einige große Errungenschaften zur Vereinfachung
dieser Arbeit. Eins davon ist das von der italienischen Firma Stab
hergestellte elektronische Lokalisationssystem Namens "USALS"
(Universal Satellites Automatic Location System). Dieses System wird
auch als DiSEqC 1.3 System genannt und soll die manuelle Speicherung
der Satellitenpositionen vereinfachen. Dieses System ist für alle
DiSEqC 1.2 Motoren gedacht. Hauptsächlich natürlich für die
firmeneigenen Stabmotoren. USALS errechnet alle
Satelliten-Positionen mit einer Genauigkeit von 0,1 Grad mit einer
maximalen Fehlposition von 0,05 Grad für den gewünschten Satelliten
und des Installationsortes. Mittlerweile gibt es unzählige Tipps,
Anleitungen und Ratschläge in Fachzeitschriften und diversen Foren
zum Aufbau einer Usals-Drehanlage. Warum nun gerade hier auch noch?
Ich habe mittlerweile selber sehr viele unterschiedliche Drehanlagen
aufgebaut und immer wieder festgestellt, dass die beiliegenden
Bedienungsanleitungen kaum verständlich oder trotz genauer
Ausführung nie das Ergebnis zufriedenstellend war. Hier nun mein
persönlicher Tipp zum Aufbau einer USALS-Drehanlage.
Receiver die über das USALS verfügen erkennt man an diesem Symbol:
Auch wenn die Satellitensuche mit USALS sehr einfach ist, so wird
dennoch eine vorherige korrekte Installation der Antenne und des Motors
notwendig.
Zunächst sollten wir uns Gedanken über die Größe unserer Satantenne machen.
Viele Satelliten strahlen Ihre Sender auf unterschiedlichen Ausleuchtzonen ab.
Während im Kernbereich der Ausleuchtzone das Signal am stärksten ist und
entsprechend kleine Antennen für einen optimalen Empfang ausreichen, werden in
den Randgebieten der Ausleuchtzonen zum Teil erheblich größere
Satelliten-Schüsseln benötigt. Eine Drehanlage lohnt sich daher immer ab einer
Antennengröße von 1,00 Meter. Achten Sie aber stets darauf, welche maximale
Antennengröße Ihr DiSEqC Motor tragen kann. Ein ganz wichtiger Punkt bei
der Installation ist der Stützmast, auf dem die ganze Anlage installiert werden
soll. Nehmen Sie niemals Rohre mit einen kleinen Durchmesser. Auch sollte der
Masten fest im Boden oder an der gewünschten Stelle verankert sein. Eine
Drehanlage benötigt viel Platz. Hindernisse wie z.B. die Hauswand sind da fehl
am Platz.
Ist dies alles beachtet wurden, benötigen wir nun einige
mathematische Daten und Informationen unseres Wohnortes.
Ein Beispiel für Sörnewitz bei Sachsen:
1. Breitengrad (Latitudine / Latitude) = 51.133° Nord
2. Längengrad (Longitude) = 13,517° Ost
Diese Werte erhalten Sie auch für Ihren Wohnort auf dieser
Internetseite [
Direktlink.]
Eine umfangreiche Azimut/Elevationstabelle finden Sie sie auch hier [
Tabelle
]. Jetzt heißt es frisch an das Werk. Vor der eigentlichen
Motorinstallation befestigen wir die Satantenne ohne den Motor an unseren
Stützmasten und richten diese auf 19,2° Ost (Astra) aus. Sie können natürlich
auch einen anderen Satelliten z.B. Hotbird 13° Ost nehmen. Hier sollte die
Antenne so eingerichtet werden, das der Empfang optimal ist. Nun ist der Spiegel
ideal eingestellt. Wir drehen die Schrauben an der Elevationshalterung der
Antenne fest und lösen die Mastschellen.
Als nächstes befestigen wir den Motor am
Antennenmast. Die Position am Motor muss auf 0° eingestellt werden.
Diese Gradeinstellung ist auf dem Motoroberseite um den Motorzapfen
herum eingestanzt. Bei der Auslieferung ist meist ein anderer Wert
eingestellt. Befestigen Sie den Motor an den Antennenmasten so, da
auch dieser er in etwa auf 0° Ost (Blickrichtung Süden) zeigt. Auf
den Motor wird nun die Antenne aufgesetzt. Montieren Sie die
Mastschelle der Antenne so weit wie möglich am oberen Ende des
Befestigungszapfens am Motor. Damit wird beim Ansteuern der äußeren
Positionen eine Kollision von Motorgehäuse und Antennenhalterung
vermieden. Zur Orientierung für die exakte Ost/ West-Ausrichtung
dient die Nase am Motorzapfen. Richten Sie die Rotorhalterung an der
Antennenachse aus. Wir ziehen die Muttern gleichmäßig fest, so dass
die Antenne nicht zur Seite ausbricht, sondern Feedarm und Motor
eine Gerade ergeben.
Jetzt verbinden wir das LNB mit dem "LNB-Ausgang" des Motors und den
"Receiver-Ausgang" des Motors mit dem Sat-Receiver. Nutzen Sie dazu
ein hochwertiges Koax-Kabel. Beachten Sie dabei, dass das Kabel
zwischen LNB und Motor noch genügend Spielraum hat. Damit kein
schlechtes Wetter unseren Empfang stört, sollten wir über allen
F-Steckern eine Gummitülle oder ein sogenanntes "Waterlock"
schieben. Nun kann der Regen unseren F-Steckern nichts mehr anhaben.
Bei hochwertigen Motoren legen die Hersteller einige Gummitüllen
bei. Wenn der Receiver an das Stromnetz angeschlossen ist, sollte
das System betriebsbereit und ein Steuern der Antenne möglich sein.
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